Ob Hochwasser, Waldbrand, Erdbeben oder Pandemie: Das Technische Hilfswerk (THW) mit seinen rund 85.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist zur Stelle, wenn Unterstützung vonnöten ist. Viele Unterbringungen der bundesweit 668 Ortsverbände sind über Jahrzehnte hinweg baufällig geworden. Marode Unterkünfte und improvisierte Fahrzeugunterstände werden dem großen Engagement der Kameradinnen und Kameraden, aber auch neu beschafften Fahrzeugen und Spezialgerät nicht gerecht. Davon konnte sich der Abgeordnete Roth erst vor kurzem
persönlich bei Besuchen der THW-Ortsvereine Eschwege und Großalmerode überzeugen. Aus seiner Sicht sei das THW in den Landkreisen Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg bestens gerüstet. Die Unterkunft in Bad Hersfeld sei erst vor wenigen Jahren komplett neu gebaut worden, auch Witzenhausen sei gut aufgestellt. Mit den neuen Standorten in Eschwege, Großalmerode und Rotenburg nehme man bundesweit einen Spitzenplatz ein.
„Unser Zivil- und Katastrophenschutz muss bestmöglich ausgestattet sein, um im Krisenfall schnell handeln zu können. Die Dringlichkeit hat sich mit der Zeitenwende nochmals erhöht. Deshalb freue ich mich sehr über die Entscheidung des Bundes, gleich drei Standorte zu modernisieren und auszubauen. Das sind fantastische Nachrichten für unsere Region. Das ist auch eine große Wertschätzung für die großartige Arbeit der Kameradinnen und Kameraden in den Ortsverbänden. Jetzt gilt es, mit Tempo weiterzumachen, sodass die Helferinnen und Helfer, auf die es beim
Zivil- und Katastrophenschutz besonders ankommt, nicht zu lange auf ihre neuen Gebäude und Fahrzeughallen warten müssen“, so Roth.
Um den Sanierungsstau bei THW-Liegenschaften zu beheben und dauerhaft bestmögliche Rahmenbedingungen für die Helferinnen und Helfer zu schaffen, hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion und der „Ampel“ ein neues Bau- und Sanierungsprogramm für THW-Liegenschaften im Umfang von knapp 100 Mio. Euro beschlossen. In jeden neuen Standort dürften geschätzte 10-15 Mio. Euro fließen. Für eine beschleunigte Umsetzung wurde außerdem ein Lenkungsausschuss zwischen den beteiligten
Behörden THW, Bundesinnenministerium und der für Bauvorhaben zuständigen Bundesanstalt für Bundesimmobilien eingerichtet. Deren Verwaltungsbeirat hat nun am 3. Juli 2023 Mittel für eine erste Tranche für 30 Neubauvorhaben bei THW-Ortsverbänden freigegeben.