Roth zeigte sich stolz über die Entscheidung vom Freitag: „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich persönlich einen ICE-Halt in Bad Hersfeld favorisiere, weil der Halt für mich in die Kreisstadt gehört. Gleichzeitig war es mir wichtig, dass wir bei dieser wegweisenden Entscheidung für unsere Region von Anfang alle ins Boot holen, um gemeinsam über die beste Streckenführung zu beraten. Für mich ist es ein starkes Signal, dass wir heute mit überwältigender Zustimmung den Weg frei gemacht haben für eine Antragsvariante, die unsere Kurstadt in den geplanten Deutschlandtakt der Bahn eingliedert und uns stündlich an das ICE-Fernverkehrsnetz anbindet. Diese deutliche Verbesserung wird nicht nur den Pendlerinnen und Pendlern in der Region zu Gute kommen, sondern unsere Region touristisch noch attraktiver machen. Ich freue mich, meinen Teil zum Gelingen beigetragen zu haben.“
Der DB-Netz AG und den Vertreterinnen und Vertretern im Beteiligungsforum dankte der Abgeordnete für die konstruktive Diskussionsatmosphäre im Beteiligungsforum: „Nachdem anfangs noch Bedenken abgebaut werden mussten, hat sich das Forum zum zentralen Ort für die Beratung und Diskussion über den Planungsprozess entwickelt. Alle Vorschläge zur Trassenführung – auch die aus der Mitte der Bevölkerung – wurden sorgfältig auf ihre Machbarkeit geprüft und im Verfahren berücksichtigt. Mit dieser transparenten Informationspolitik haben wir auch für kommende Großprojekte Maßstäbe gesetzt.“
Bei der Sitzung des DB-Beteiligungsforums hatten die Planerinnen und Planer der DB-Netz AG zuvor die vier verbliebenen Trassenvarianten vorgestellt und die Entscheidung für eine Streckenführung über den bestehenden Bahnhof in Bad Hersfeld eingehend erläutert. Die Neubaustrecke wird bei Langenschwarz (Landkreis Fulda) von der bestehenden Schnellfahrstrecke abgehen und in einem Tunnel bis Bad Hersfeld führen, wobei der bestehende Bahnhof auch zukünftig als Haltepunkt dient. Nach Verlassen der Kurstadt führt die ebenfalls weitestgehend untertunnelte Strecke bis Ronshausen, wo sie an die Bestandsstrecke in Richtung Gerstungen anbindet. Hierzu erklärt Roth abschließend: „Es ist der richtige Weg, dass wir großflächig auf Tunnellösungen setzen, um die Beeinträchtigungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten. Dort, wo die Strecke oberirdisch verlaufen muss, erwarte ich, dass modernste Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden, um überall Akzeptanz für dieses so wichtige Projekt zu schaffen.“