Roth, als gebürtiger Heringer selbst ein Kind des Kalireviers, betonte die große Bedeutung des Kalibergbaus für die Region: „Der Kalibergbau ist seit jeher Motor für wirtschaftlichen Wohlstand und Arbeitsplätze in Nordosthessen – davon rund 4.400 Beschäftigte im heimischen Werk Werra. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter werbe ich seit 1998 für einen vernünftigen Ausgleich zwischen der Bewahrung der industriellen Wertschöpfung, dem Erhalt von Arbeitsplätzen und einem nachhaltigen Umweltschutz.“
Über Roths Besuch am Standort Philippsthal freute sich auch Stefan Böck, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender im Werk Werra: „Für die Beschäftigten am Werk Werra ist die verlässliche Ansprechbarkeit der politischen Entscheidungsträger in der Region mehr als nur ein wichtiges Signal – sie ist ganz zentral für unsere Industrieproduktion und damit den Erhalt der Arbeitsplätze hier vor Ort. Seit vielen Jahren unterstützt Michael Roth beständig das Werk Werra und ist für die Belegschaft ansprechbar. Das wissen wir sehr zu schätzen.“
Im Anschluss an die Gesprächsrunde ging es für Roth dann noch unter Tage, rund 800 Meter tief unter die Erde. Vor Ort informierte sich der Bundestagsabgeordnete über das technische Verfahren zur Einstapelung von Prozesswässern aus der Kaliproduktion unter Tage. Derzeit bemüht sich K+S um die notwendigen Genehmigungen, um möglichst schon ab 2022 Salzabwässer in Teilen des Grubenfelds Springen in Thüringen einzustapeln. Roth zeigte sich beeindruckt von dem Konzept: „Die umweltverträgliche Entsorgung von Produktionsabwässern im Grubenfeld Springen schafft die Grundlage für die langfristige Fortführung der Kaliproduktion bei gleichzeitiger Sanierung einer Altlast des DDR-Kalibergbaus – ich sehe hier wirklich nur Vorteile. Das ist eine Riesenchance für unsere Region, die nicht verspielt werden darf. Alle Beteiligten müssen sich nun um ein konsequentes Vorankommen im weiteren Prozess bemühen, um eine zeitnahe Umsetzung des Konzepts zu ermöglichen. Dazu will ich gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten beitragen.“
Martin Ebeling, Leiter des Werks Werra, ergänzte: „Gerade bei einem so zentralen Vorhaben wie der Einstapelung ist es für uns wichtig, Politik und Öffentlichkeit mitzunehmen. Für einen konstruktiven und vertrauensvollen Dialog wie heute stehen wir daher gerne zur Verfügung. Es ist für uns ganz entscheidend, dass Michael Roth auch im politischen Berlin immer wieder für ein tieferes Verständnis der Bedeutung der heimischen Rohstoffförderung – auch für die Volkswirtschaft – wirbt. Er ist dem Bergbau in der Region eng verbunden.“