Mit der Förderinitiative „Aktive Regionalentwicklung“ unterstützt die Bundesregierung die Entwicklung zukunftsfähiger regionaler Entwicklungsstrategien in Regionen, die in den nächsten Jahrzehnten vor einem tiefgreifenden Strukturwandel stehen. Hier setzt auch das Projekt „Zukunft Kaliregion 2.0“ an, indem es die Kommunen im hessisch-thüringischen Kalirevier frühzeitig auf das voraussichtliche Ende des Kalibergbaus ab 2060 und die damit zu erwartenden sozialen und wirtschaftlichen Bewährungsproben vorbereiten will. Mit einem eigenen Regionalentwicklungskonzept soll die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort gesichert und die Attraktivität für Wirtschaftsbereiche jenseits des Bergbaus gesteigert werden.
Roth, der sich persönlich für das Projekt stark gemacht hatte, freute sich über die Förderzusage aus Berlin: „Als Kind des Kalireviers liegt mir die Zukunft meiner Heimat am Herzen. Der Kalibergbau hat die Region stark gemacht und wird auch noch über Jahrzehnte vielen tausend Beschäftigten und ihren Familien den Lebensunterhalt sichern. Doch neben diesem wichtigen Standbein wollen wir uns in der Region wirtschaftlich noch breiter aufstellen und damit für die Zukunft rüsten. Die Botschaft ist klar: Wir sind dem Strukturwandel nicht ausgeliefert, wir wollen ihn aktiv gestalten, damit die wirtschaftliche Perspektive und Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben.“ Dabei lobte der Bundestagsabgeordnete auch den innovativen Charakter des Projektes: „Dass man über die Grenzen von Landkreisen und sogar Bundesländern hinwegdenkt, ist ein großartiges Beispiel regionaler Zusammenarbeit an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Große Bewährungsproben wie den Strukturwandel löst man eben am besten im regionalen Schulterschluss.“
Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Kommunen Heringen, Hohenroda, Philippsthal und Neuhof (Hessen) sowie Unterbreitzbach, Vacha und Krayenberggemeinde (Thüringen) und den angrenzenden Kommunen. Roth sieht in den betroffenen Städten und Gemeinden die zentralen Entscheider und Gestalter des Prozesses. Dazu erklären die Bürgermeister Daniel Iliev (Heringen), Timo Heusner (Philippsthal) und Andre Stenda (Hohenroda): „Als Bürgermeister des hessischen Kalireviers freuen wir uns sehr über die Förderung des Bundes für dieses nachhaltige Zukunftsprojekt. Wir wollen aktiv unsere wirtschaftliche Zukunft gestalten und unsere Ideen und Zukunftspläne, die wir bereits entwickelt haben, weiter fortsetzen. Die Förderung hilft unserer Region dabei. Unser besonderer Dank gilt dem heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Roth, der sich vorbildlich für seine Heimat eingesetzt hat. Wir freuen uns, gemeinsam an unserer Zukunft arbeiten zu können.“