Warnecke, von dem die Zuschauer erfuhren, dass er eigentlich eine Ahle Wurst dem Kuchen vorzieht, plauderte mit Roth nicht nur über seine Leidenschaft für Rennradfahren und Katja Ebstein, sondern auch über seinen Weg aus Husum, im hohen Norden, über Marburg bis nach Bad Hersfeld. Die beiden Politiker verbindet ein über dreißigjähriger gemeinsamer Weg. Und das merkte man auch im lockeren Gespräch zwischen den beiden über Persönliches und Politisches.
Natürlich war auch die Corona-Pandemie Gesprächsthema. Warnecke zeigte sich überzeugt, dass der überwiegende Teil der Gesellschaft auch in diesen harten Zeiten zusammenhält und zurücksteckt, um die Schwächeren und Verletzlicheren unserer Gesellschaft zu schützen. Verständnis zeigte der Landratskandidat für den Unmut über den schleppenden Fortschritt bei den Impfungen. Das Chaos bei der Terminvergabe und verzögerte Öffnungen sorgten bei den älteren Menschen für Frustration, während die Landesregierung das Problem einfach überspiele und verleugne.
Warnecke betonte, dass der Kreis einen anderen Landrat verdiene, der mehr gestaltet und nicht nur verwaltet. Verändern möchte Warnecke vor allem die Kommunikation aus dem Amt. Hier sei in den vergangenen Jahren einfach zu wenig passiert. Die Einbindung vieler sei notwendig. Weitere Schwerpunkte würde Warnecke auf den Erhalt aller Schulen im Kreis legen. Auch die Posse um die landratsseitig gewollte Schließung des Hallenbades in Wildeck, bei einem gleichzeitig hochengagierten DLRG vor Ort, erschüttert den SPD-Landratskandidaten immer noch. Zum Glück sei der undurchdachte Plan des Landrates durch das Engagement der SPD verhindert worden. Gerade Kinder müssten Schwimmen lernen. Deshalb seien Schwimmbäder wichtig, auch um die Attraktivität des ländlichen Raumes zu erhalten und junge Menschen langfristig zu binden. Auch die Förderung des Ehrenamts, besonders im kulturellen Bereich, wie auch der Vereine insgesamt, seien Herzensanliegen, wie er engagiert darlegte.
Wortreich und willensstark überzeugte Torsten Warnecke bei der digitalen Premiere des Kaffeeklatsches. Michael Roth zeigte sich am Ende überzeugt, dass er der Richtige ist und rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am 14. März Torsten Warnecke zum neuen Landrat zu wählen.
Wer am Samstag nicht dabei war und sich selbst ein Bild machen möchte, kann die Veranstaltung auf der Facebook-Seite von Michael Roth noch einmal anschauen: www.facebook.com/michael.rothmdb/videos.