152.000 Euro für kommunale Entwicklungspolitik: Witzenhausen profitiert von Bundeszuschuss

BERLIN/WITZENHAUSEN. „Die Welt ist groß und bunt – und genau das wird in Witzenhausen gelebt. Ich freue mich sehr, dass der Bund auch in den kommenden zwei Jahren abermals 152.000 Euro für das Projekt „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik in Witzenhausen“ zur Verfügung stellt“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert seit nunmehr fünf Jahren mit einem Zuschuss die Koordination und Umsetzung kommunalen entwicklungspolitischen Engagements. Die kommunale Entwicklungspolitik umfasst Maßnahmen der Kommunalverwaltung und -politik, die sowohl die nachhaltige Entwicklung vor Ort als auch in Entwicklungsländern fördern. Hierdurch können Kommunen einen aktiven Beitrag zu der von den Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedeten Agenda 2030 leisten und die damit verbundenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auch auf lokaler Ebene umsetzen. „Globale Politik beginnt eben schon bei lokalem Handeln direkt vor der Haustür. Die Stadt Witzenhausen geht hier mit gutem Beispiel voran und schafft bei Bürgerinnen und Bürgern ein Verständnis für globale Zusammenhänge“, freut sich Roth.

Ganz aktuell ist der Nachhaltigkeitsfahrplan Witzenhausen2030 (https://www.witzenhausen2030.de/fileadmin/witzenhausen2030/downloads/Witzenhausen2030_Nachhaltigkeitsfahrplan.pdf)  als lokale Leitlinie zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in der Kirschenstadt erschienen. Im Fahrplan finden sich Ziele, Maßnahmen und konkrete Projektideen, welche gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Politik und Verwaltung beim Witzenhäuser Zukunfsforum2030 und in den anschließenden Projektwerkstätten erarbeitet wurden. Erste Projekte sind bereits gestartet, z.B. die öko-faire Beschaffung der Verwaltung oder die bio-regionale Versorgung der Kindertagesstätten. Valentina Binder ist seit Anfang des Jahres die neue Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik in Witzenhausen. Zusammen mit Christoph Schösser, der sich verstärkt um das Thema Wirtschaftsförderung kümmert, geht es nun an die intensive Projektumsetzung. In 2021 liegt der Schwerpunkt auf den Handlungsfeldern „Globale Verantwortung und eine Welt“ sowie „Konsum und Lebensstile“. „Ich freue mich darauf, Menschen für eine nachhaltige, zukunftsfähige und spaßmachende Welt zu begeistern – und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Binder. „Dabei werden die Witzenhäuserinnen und Witzenhäuser weiter gebraucht, denn der Prozess Witzenhausen2030 lebt erst durch die Beteiligung von uns allen.“