Herbe Enttäuschung für die gesamte Region: Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Verlauf der SuedLink-Trasse

Nach der Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Verlauf der SuedLink-Trasse erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth:

Pressefoto von Michael Roth MdB, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt. Aufgenommen am 2. April 2019 in Berlin.

„Die finale Entscheidung der Bundesnetzagentur ist eine herbe Enttäuschung für die gesamte Region. Aus naturschutzfachlicher Sicht ist die Festlegung des Trassen-korridors durch den Werra-Meißner-Kreis weiterhin nicht nachvollziehbar. Dafür sprechen auch die unzähligen Stellungnahmen und Eingaben aus dem Werra-Meißner-Kreis, in denen die Bundesnetzagentur und der Netzbetreiber TenneT in den vergangenen Monaten auf konkrete Streckenhindernisse vor Ort hingewiesen wurden. Auch ich persönlich bin trotz vieler guter Argumente letztlich auf taube Ohren bei Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur gestoßen.

 

Enttäuscht bin ich insbesondere von der schwarz-grünen Landesregierung, die es in den vergangenen Monaten leider an Einsatz in Sachen SuedLink hat vermissen lassen. Während die thüringische Landesregierung medial und hinter den Kulissen sehr aktiv war und letztlich für ihren Einsatz belohnt wurde, konnte man aus Wiesbaden nur Schweigen vernehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass die hessische Landesregierung an der Seite von Bürgerinitiativen, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Politikerinnen und Politikern aus Kommunen, Land und Bund viel stärker für die Interessen der Region gekämpft hätte.”