„Angesichts des deutlich gewachsenen Kapazitätsbedarfs und der Einschränkungen, die die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten schon viel zu lange hinnehmen müssen, ist es höchste Zeit, dass alle beteiligten Behörden in Bund und Land die notwendigen Verfahren beschleunigen, um endlich mit dem Bauen beginnen zu können,“ stellt Roth daher klar.
Auch die künftige Außenstelle Rotenburg/Fulda spielt für die Zukunft des Standorts Eschwege eine wesentliche Rolle: „Nach langen Mühen um eine sinnvolle und dauerhafte Nutzungsperspektive des ehemaligen Bundeswehrstandorts Alheimer Kaserne freue ich mich über deren Verwendung als Außenstelle der Bundespolizei Eschwege ab September 2021. Sie wird über 450 Anwärterinnen und Anwärtern in der Grundausbildung sowie etwa 180 weiteren Ausbildern und Betriebspersonal eine neue berufliche Heimat bieten. Das ist eine positive Nachricht für die gesamte Region. Gleichzeitig habe ich gegenüber dem Bundesinnenminister Horst Seehofer sehr deutlich gemacht, dass die neue Außenstelle nicht zu einer strukturellen Schwächung des bestehenden Standorts in Eschwege führen darf. Ebenso darf Rotenburg keine Zwischenlösung oder gar ein Provisorium werden. Wir brauchen Sicherheit – und zwar für beide Standorte.“
Im Zuge der zum 30. September endenden Verwendung der ehemaligen Kaserne als Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge stehe zudem auch das Land Hessen in der Pflicht, seiner Verantwortung für deren Abwicklung besser gerecht zu werden. Hier ließ nicht allein die Kommunikation aus Wiesbaden zu wünschen übrig: „Es geht schließlich auch um die Jobs zahlreicher Dienstleister, die hier noch beschäftigt sind. Ich bin daher froh, dass die Bundespolizei rund 125 zivile Dienstposten vor Ort plant und bereits signalisiert hat, Interessierten eine Übernahmeperspektive für die künftige Außenstelle ermöglichen zu wollen“, so Roth anerkennend.