Der Europa-Staatsminister hatte sich gegenüber Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die Bereitstellung der Fördermittel trotz Ausfall der regulären Festspielsaison eingesetzt. Die zuständige Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und Kabinettskollegin Grütters teilte Roth nunmehr mit, dass trotz pandemiebedingter Absage und der nun laufenden Umplanungen beabsichtigt ist, die Förderung bis zu 770.000€ in Höhe der angefallenen Kosten als zuwendungsfähig anzuerkennen.
Michael Roth dazu: „Ich freue mich über diesen wichtigen Beitrag, unsere Hersfelder Festspiele trotz der Härte, mit der sie von der Coronapandemie getroffen wird, sicher durch diese Krise zu bringen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, Kulturschaffende wie Fördermittelgeber, die gemeinsam daran arbeiten, dies möglich zu machen. Dazu gehört nicht allein die Bereitstellung aller bereits eingeplanten Fördermittel, um trotz des Ausfalls entstehende Kosten zu decken und die Festspiele handlungsfähig zu halten, sondern auch die Arbeit von Intendant Joern Hinkel und seinem Team am Alternativprogramm „Ein anderer Sommer“, dass uns über den diesjährigen Ausfall hinwegtrösten und in Vorfreude auf das kommende Festspieljahr 2021 hoffen lässt.“
Erst im vergangenen Jahr hat der Bund die Förderung der Festspiele mit der Rekordsumme von 3,45 Mio. Euro in den kommenden fünf Jahren sowie eine Sonderförderung anlässlich des 70 -jährigen Bestehens der Festspiele beschlossen. Mit dem nun bereitgestellten Konjunkturpaket des Bundes stehen jetzt bundesweit insgesamt eine Milliarde Euro Fördermittel mehr zur Verfügung, um Theater, Festivals, Kinos, Museen und vielen weiteren Kultureinrichtungen schnelle Hilfe zu gewähren und der deutschen Kulturlandschaft, die besonders von den Coronabedingten Ausfällen betroffen ist, eine Perspektive in der Pandemiekrise zu geben.