„Die Chance, ein paar Dinge zu ändern!“ – Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey bei Roths Kaffeeklatsch

PHILIPPSTHAL-HEIMBOLDSHAUSEN. Als Dorfkind in Briesen in der DDR aufgewachsen, hatte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey ihr Herz gleich an Heimboldshausen verloren. Begeistert zeigte sie sich aber nicht nur von der Ruhe auf dem Dorf, sondern insbesondere auch von der Kaffeeklatsch-Veranstaltung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Roth selbst, mit dem er so viele Menschen vor Ort erreiche. Insgesamt waren rund 130 Gäste in das Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um zu erfahren wie Giffey wirklich ist. Und so stellte sie sich den Fragen in gewohnt geselliger Runde und zeigte sich offen, ehrlich und gut gelaunt.

Als ehemalige Bürgermeisterin von Neukölln gilt die Bundesfamilienministerin, wie Roth betonte, als „die Aufsteigerin des Jahres“, die innerhalb der vergangenen Monate vor allem eines bewiesen hat: Bürgernähe! „Ich hatte im vergangenen Jahr über 500 Vor-Ort-Termine. Dabei habe ich nicht nur viel über Deutschland gelernt, sondern auch über die Menschen vor Ort“, machte Giffey deutlich, die die Welt seit ihrer politischen Arbeit im Berliner Brennpunkt mit ganz anderen Augen sieht. „Wir hatten hier über 150 Nationen – die Welt dort ist bunt und vielfältig“, so die Bundesfamilienministerin, die viele Kinder kennengelernt hat, die sich in einer sozial schwierigen Lage befinden. „Von daher habe ich hier gelernt, was wir alles dafür tun müssen, dass das Kind Erfolg hat – egal, wo es herkommt“, sagte sie.

Michael Roths Frage nach ihrem persönlichen Herzenswunsch konnte Giffey ganz klar und deutlich beantworten: „Keiner darf durchs Raster fallen! Dafür setze ich mich ein.“ Als Beispiele nannte sie die Weiterführung des Gute-Kita-Gesetzes über 2022 hinaus, den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Schulen, die Aufwertung sozialer Berufe – insbesondere auch durch kostenlose Bildung – sowie eine vom Bund finanzierte Offensive für Fachkräfte. „Ich habe nun die Chance, ein paar Dinge zu ändern. Und wenn man etwas möchte, muss man dafür auch eintreten“, betonte Giffey, die als Politikerin nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herz entscheide.

Für ein leckeres Buffet mit Kaffee, Kuchen und vielen anderen Leckereien hatte der SPD-Ortsverein Philippsthal zusammen mit dem am Sonntag frisch gewählten Bürgermeister Timo Heusner gesorgt.