„Es ist die Hölle auf Erden, ich kann es nicht anders beschreiben. Wir versuchen derzeit, alles zu tun, in unmittelbaren Gesprächen mit den Russen und anderen Partnern darauf einzuwirken, dass endlich die Waffen schweigen. Hier wird Krieg gegen Unschuldige geführt, und das seit vielen Jahren. Das, was wir in Aleppo erlebt haben, erleben wir derzeit in Ostghuta. Kinder, Frauen und Unschuldige sind die Leidtragenden. Und worum es jetzt geht, ist, dass wir eigentlich eine Selbstverständlichkeit wieder erreichen: dass es nämlich humanitäre Zugänge gibt, dass Organisationen 400.000 Menschen mit dem Notwendigsten versorgen können. Es ist zynisch, dass wir darüber im Sicherheitsrat streiten müssen.“ Die Bundesregierung habe zehn Millionen Euro zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Jetzt gehe es darum, dieses Geld der Bevölkerung in Form von Hilfsgütern zur Verfügung zu stellen.
Roth: „Wir sind im engen Kontakt mit dem Internationalen Roten Kreuz. Das ist die relevanteste Organisation, die noch Zugänge hat. Das reicht eben bei weitem nicht. Wir tun was wir können: Wir stellen Geld zur Verfügung. Aber das Geld muss bei den Menschen ankommen. Deshalb müssen die Waffen schweigen.“