
BERLIN/ESCHWEGE. Gute Nachrichten überbrachte der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth (SPD) an Landrat Stefan Reuß und Alexander Feiertag, dem ersten Vorsitzenden des medienWERKs in Eschwege. Wie der Deutsche Bundestag am Mittwoch in Berlin beschloss, fördert der Bund das Eschweger Studio für audiovisuelle Medien künftig mit weiteren 899.000 Euro. Nachdem das medienWERK bereits seit 2015 im Rahmen des Modellvorhabens Land(Auf)Schwung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt wird, kommen nun weitere Gelder aus dem Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hinzu.
Roth hatte sich erst in der vergangenen Woche vor Ort persönlich über die Arbeit des medienWERKs informiert. Dass in Eschwege ein solches Studio für audiovisuelle Medien auf die Beine gestellt wurde, das man ansonsten eher in Ballungszentren verorten würde, bezeichnete Roth als positiven Größenwahn, der sich für die Region ausgezahlt habe. Das Projekt sei zudem eine mutmachende Antwort auf den demografischen Wandel. Viele junge Menschen wollen gerne in der Region bleiben, doch dafür brauchen sie eine berufliche Perspektive. Es ist großartig, dass der Bund abermals einen finanziellen Beitrag leistet, damit die großartige Arbeit des medienWERKS fortgeführt werden kann.
Mit dem erfolgreichen Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur konnten in den vergangenen Jahren bereits viele Projekte, insbesondere in finanzschwachen Kommunen, mit einem Gesamtvolumen von 140 Mio. Euro gefördert werden. Das Programm zielt auf Projekte, die im Hinblick auf ihre Wirkung für eine soziale Integration, den Klimaschutz und Innovation in den Kommunen überdurchschnittliches Potenzial besitzen. Die Nachfrage nach den Fördermitteln war sehr groß, weshalb der Deutsche Bundestag im November 2016 eine Aufstockung der Mittel um weitere 100 Mio. Euro beschlossen hat. Mit der beschlossenen Projektliste wurden nun neben Eschwege weitere 47 Projekte in ganz Deutschland ausgewählt.