
Seit August war der Bundeszuschuss im Gespräch. Nun hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung formal bestätigt: Im Haushaltsjahr 2017 stehen zwei Millionen Euro für die notwendige Grundsanierung des Unterkunftsgebäudes 3 des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Eschwege zur Verfügung. Darüber hinaus werden für 2018 weitere Bundesmittel in Höhe von sieben Millionen Euro für die Sanierung sowie einen zusätzlichen Neubau in Aussicht gestellt.
Ein großer Schritt in die richtige Richtung, freut sich der heimische SPD Bundestagsabgeordnete Michael Roth, der die Um- und Ausbaupläne des hiesigen Ausbildungszentrums schon seit langem unterstützt. Bereits seit 2009 steht die Sanierung des Unterkunftsgebäudes Nr. 3 an. Seit Jahren sind Teile der Belegschaft der Bundespolizei in provisorischen Containern untergebracht. Dieses Provisorium soll bald ein Ende haben. Die Pläne beinhalten auch den Neubau eines weiteren Unterkunftsgebäudes auf dem Gelände ab 2018.
Der SPD-Politiker Roth freut sich über die positiven Signale aus Berlin: Durch meine regelmäßige Besuche vor Ort weiß ich, welche hervorragende Arbeit im Aus- und Fortbildungszentrum in Eschwege geleistet wird, aber eben auch, wo ganz konkret der Schuh drückt. Jetzt gilt es, mit den vorgesehenen Investitionen für eine adäquate Unterbringung und Ausbildung der kommenden Generationen der Bundespolizistinnen und -polizisten zu sorgen, betont Roth. Die notwendigen Gespräche mit den an der Planung beteiligten Bundesministerien seien bereits weit vorangeschritten, nur
letzte Details seien noch zu klären.
Auch personell wird die Bundespolizei besser ausgestattet das beschloss der Haushaltsausschuss ebenfalls am vergangenen Freitag. Neben den bereits beschlossenen 3.000 zusätzlichen Stellen werden auf Drängen der Sozialdemokraten bis 2020 weitere 3.500 Stellen bei der Bundespolizei geschaffen. Damit erfährt die Bundespolizei den höchsten Aufwuchs seit Bestehen der Bundesrepublik.
Dieser Stellenzuwachs ist auch eine gute Nachricht für den Standort Eschwege, dessen Kapazitäten damit künftig dauerhaft voll ausgelastet sein dürften. Davon profitiert nicht nur Eschwege, sondern die gesamte Region. Wir wollen Nordhessen als Kompetenzzentrum für Aus- und Fortbildung in der Bundespolizei weiter stärken, so Roth.