
BERLIN/ BAD HERSFELD. Am Rande der Kabinettssitzung am Mittwoch tauschte sich der heimische Bundestagsabgeordnete und Staatsminister Michael Roth (SPD) abermals mit seiner Kabinettskollegin Staatsministerin Dr. Monika Grütters (CDU) über die künftige Bundesförderung für die Bad Hersfelder Festspiele aus. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hatte jüngst in ihrem Entwurf für den Haushaltsplan 2017 den Bundeszuschuss für die Festspiele von 300.000 Euro auf 100.000 Euro gekürzt.
Roth berichtete der CDU-Politikerin von seinen Eindrücken von der laufenden Festspielsaison. Die Hersfelder Festspiele sind seit Jahrzehnten ein einzigartiges Kulturereignis, das weit über die Region Nordhessen hinausstrahlt. Deswegen habe ich der zuständigen Kultur-Staatsministerin noch einmal sehr deutlich gemacht: Es gibt überzeugende Gründe dafür, dass sich der Bund auch in Zukunft weiterhin maßgeblich an der Finanzierung des ältesten Freilichttheaters Deutschlands beteiligt.
Roth erinnerte daran, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft seiner Einladung nach Bad Hersfeld gefolgt seien von vielen Botschafterinnen und Botschaftern aus den europäischen Partnerländern über EU-Parlamentspräsident Martin Schulz bis hin zu Bundespräsident Joachim Gauck. Auch bei ihnen weckten die Festspiele große Begeisterung. Meine herzliche Einladung an Frau Grütters nach Bad Hersfeld steht weiterhin. Ich würde mich freuen, wenn sich die Kultur-Staatsministerin nach inzwischen drei Amtsjahren persönlich einen Eindruck von der herausragenden Qualität und der überregionalen Bedeutung der Festspiele verschafft, betonte Roth.
Der SPD-Politiker Roth ist jedoch guter Dinge, dass sich die Kürzungspläne seiner Kollegin im weiteren Haushaltsverfahren noch korrigieren lassen. Bereits in den Vorjahren war es Roth jeweils mit der Unterstützung der für den Kulturhaushalt zuständigen Abgeordneten des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU) gelungen, den Bundeszuschuss deutlich zu erhöhen.