BERLIN. Leider müssen wir auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen auch dieses Jahr wieder mit dem Equal Pay Day hinweisen. Das Schließen der Lohnlücke ist eine Frage der Gerechtigkeit, so Michael Roth MdB.
Seit über 50 Jahren gilt das Gebot der Entgeltgleichheit für Frauen und Männer. Doch die Praxis sieht immer noch anders aus. Die Lohnlücke liegt bei 21 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Einer der Gründe dafür könnte die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns sein, von dem überwiegend Frauen im Niedriglohnbereich profitieren. Dennoch müssen Frauen nach wie vor zweieinhalb Monate mehr arbeiten, um auf das durchschnittliche Jahresentgelt von Männern zu kommen. Ohne gesetzliche Maßnahmen wird sich daran nichts ändern, ist sich der SPD-Politiker Roth sicher. In ihrem Vorhaben für das Lohngerechtigkeitsgesetz unterstütze ich deshalb meine Kollegin, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Denn Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit über dem Durchschnitt der Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern, stellt Europa-Staatsminister Roth klar: Das Gesetz muss jetzt schnell kommen. Frauen haben seit über fünf Jahrzenten ein Recht auf Entgeltgleichheit. Diesem Grundsatz müssen wir endlich gerecht werden. Frauen haben ein Recht auf mehr!.
Frauen erhalten im Durchschnitt immer noch 21 Prozent weniger Lohn oder Gehalt als Männer. Deshalb wird am 19. März 2016 zum 8. Mal in Folge der Equal-Pay-Day in Deutschland begangen.