BAD HERSFELD. Die Lage ist so ernst wie nie!, zeigt sich der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth besorgt über die Entscheidung der K+S AG, die Produktion an Standorten Unterbreizbach und Hattorf des Werkes Werra vorübergehend auszusetzen. Seit Wochen war bekannt, dass die Versenkgenehmigung zum 30. November ausläuft. Nun müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbaden, dass die Landesregierung nicht in der Lage ist, eine fristgerechte Entscheidung zu treffen. Es gilt nun keine Zeit mehr zu verlieren. Probleme dürfen niemals auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Es muss unverzüglich Klarheit geschaffen werden, um den Betrieb am Werk Werra aufrechtzuerhalten.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete setzt sich von Beginn seiner Tätigkeit an für die Arbeitsplätze in der Region ein und trifft sich regelmäßig zu Gesprächen mit Werksleitung, Vorstand und Betriebsrat des Kali-Produzenten. Hierbei spielen auch der Umweltschutz und die entsprechenden Investitionen der K+S eine große Rolle. Die Verzögerungen durch die hessische Landesregierung kann Roth hingegen nicht nachvollziehen und spricht sich für eine schnelle Lösung aus: Mit einer Übergangsregelung für die nächsten sechs Monate, wie sie auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) fordert, wäre den Kumpels des Kali-Reviers an der Werra schon sehr geholfen. Eine schnelle Lösung ist gefragt, um den Beschäftigten des größten Arbeitsgebers in der Region eine vernünftige Perspektive bieten zu können. Die schwarz-grüne Landesregierung muss den Ernst der Lage erkennen. Ich finde es bedauerlich, dass 1750 Beschäftigte und eine ganze Region kurz vor Weihnachten um ihre Zukunft zittern müssen.