


ESCHWEGE. Über Feld- und Waldwege lief der heimische Bundestagsangeordnete und Europa-Staatsminister Michael Roth mit den gut 280 neuen Bundespolizeianwärterinnen und -anwärtern und Polizeioberrat Matthias Bick, dem Leiter des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Eschwege. Nachdem der SPD-Politiker im vergangenen Jahr sein Versprechen verletzungsbedingt nicht hatte einhalten können, holte er den Lauf nun mit den diesjährigen Auszubildenden nach. Die rund elf Kilometer lange Strecke durch die wunderschöne Eschweger Landschaft mit vielen motivierten angehenden Polizisten zu absolvieren, hat mir viel Freude gemacht, so der begeisterte Freizeitläufer Roth. Ich wünsche dem neuen Jahrgang der Bundespolizei für die anspruchsvolle Ausbildung in Eschwege ebenso viel Ausdauer, wie die Anwärterinnen und Anwärter das heute beim Laufen unter Beweis gestellt haben.
Zudem brachte Roth auch gute Nachrichten mit an den Eschweger Bundespolizeistandort: Erst am Vorabend hatten sich die Koalitionsspitzen in Berlin darauf geeinigt, dass in den kommenden drei Jahren insgesamt weitere 3.000 neue Stellen bei der Bundespolizei geschaffen werden sollen. Diese Forderung hatten die Sozialdemokraten beim Koalitionsausschuss am Sonntag durchgesetzt. Roth freute sich über diesen Erfolg: Die Bundespolizei leistet hervorragende Arbeit, doch sie arbeitet auch seit Jahren an ihren personellen Grenzen. Gerade vor dem Hintergrund der zusätzlichen Aufgaben im Rahmen der aktuellen Flüchtlingskrise beispielsweise bei der Bekämpfung von Schlepperbanden ist eine personelle Aufstockung daher unerlässlich. Das eröffnet auch neue Perspektiven für das Aus- und Fortbildungszentrum in Eschwege. Die Ausbildung wird an Bedeutung noch einmal gewinnen. Ich werde mich weiterhin darum bemühen, dass davon auch der Standort Eschwege profitiert.