BERLIN/BEBRA. Mit guten Neuigkeiten überrascht der heimische Bundestagsabgeordnete und Staatsminister Michael Roth (SPD) den Bebraer Bürgermeister Uwe Hassl. Aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus wird das Bundesministerium für Umwelt und Bau 3,5 Millionen Euro für den weiteren Umbau und die Sanierung des Bebraer Bahnhofgebäudes zur Verfügung stellen. Ich freue mich sehr über die Entscheidung meiner Kollegin Barbara Hendricks zugunsten Bebras. Damit wird die historische Bedeutung des Bahnhofes unterstrichen, so Michael Roth. Im Rahmen des Programms werden Städtebauprojekte gefördert, die beispielgebend und zukunftsweisend für die Entwicklung von Städten und Gemeinden sind. Hierfür stehen 2015 insgesamt 150 Millionen Euro bundesweit bereit.
Der 1848 eröffnete Bahnhof in Bebra war über viele Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Deutschland. Doch nach dem Fall der Mauer sank seine Bedeutung stetig. Heute steht das Inselgebäude leer und soll nach den Plänen der Stadt Bebra umgebaut werden. Im Gespräch ist der Umbau in eine Begegnungsstätte oder einen Kulturbahnhof mit zusätzlich vermieteten Büroflächen. Angeregt diskutiert wurde das Projekt bereits im April in einem Gespräch, zu dem Staatsminister Roth den für Hessen zuständigen Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG, Dr. Klaus Vornhusen, Vertreter des Nordhessischen VerkehrsVerbunds (NVV) und Bürgermeister Uwe Hassl eingeladen hatte.
In unserem Gespräch haben wir verschiedene Möglichkeiten angesprochen. Wir waren uns schnell einig: Das historische Bahnhofsgebäude muss unbedingt erhalten bleiben, erinnert sich Roth. Auch in Berlin stieß das Projekt nun auf offene Ohren. Mit dem Förderbetrag von 3,5 Millionen Euro lässt sich der Traum der Eisenbahnerstadt sicher verwirklichen. Jetzt heißt es, schnell zu handeln und sich mit der Deutschen Bahn zu verständigen, damit die Mittel voll ausgeschöpft werden können und das Gebäude mit neuer Nutzung schon bald in neuem Glanz erstrahlen kann, betont der Bundestagsabgeordnete Roth.