
BERLIN. Angesichts der weltweiten Krisen und Verletzungen des Menschenrechts suchen derzeit immer mehr Menschen auch in Deutschland Zuflucht und Schutz vor Verfolgung. Beim Start in ein neues, besseres Leben in Frieden und Freiheit werden sie nicht nur von den hauptamtlichen Mitarbeitern von Landkreisen und Kommunen betreut, sondern auch von vielen Bürgerinnen und Bürgern ehrenamtlich unterstützt. Anlässlich des Internationalen Tags der Migranten lud die Bundesregierung dazu ins Auswärtige Amt ein. Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, begrüßte Europa-Staatsminister Michael Roth und mehr als 600 Ehrenamtliche aus dem gesamten Bundesgebiet, um ihnen für ihr großes Engagement zu danken. Besonders freute sich der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth, auch Ehrenamtliche aus seinem Wahlkreis beim Empfang zu treffen. Neben Moussa Jibrail und Jalila Abdulahad aus Bebra nahmen auch Sabine Groß vom Kontakthaus Brückenbauen und Dr. Michael Berger von der Stadtkirchengemeinde aus Eschwege teil.
Es gibt in Deutschland erfreulicherweise viele Bürgerinnen und Bürger, die Flüchtlinge willkommen heißen, sich für ihre Fluchtgeschichte interessieren und ihnen bei der Bewältigung des Alltags unter die Arme greifen. Der persönliche Einsatz vor Ort, den zurzeit viele ehrenamtliche Helfer leisten, ist alles andere als selbstverständlich. Während andere öffentlichkeitswirksam auf die Straße gehen und Ängste vor Migranten schüren, übt eine große Bürgerbewegung Solidarität und macht sich um die Integration von Flüchtlingen verdient", sagte Michael Roth. So habe ich Moussa Jibrail und Jalila Abdulahad bei einem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in Ronshausen kennengelernt. Ihr großer Einsatz hat mich sehr beeindruckt, betonte der SPD-Politiker. Das syrisch-orthodoxe Ehepaar aus Bebra übersetzt ins deutsche und arabische und steht Flüchtlingen als Ansprechpartner zur Verfügung. Beide stehen beispielhaft für viele Menschen aus meinem Wahlkreis, die sich engagieren und anpacken, wo Hilfe benötigt wird. Die Flüchtlinge, die derzeit auch zu uns nach Nordhessen kommen, brauchen diese tatkräftige Unterstützung, um sich in der für sie noch fremden Welt zurecht zu finden, freut sich Roth.