Amerikanische Austauschülerin Valerie Burnett für ein Jahr in Weidenhausen

MEISSNER-WEIDENHAUSEN. Valerie Burnett kann etwas, was viele ihrer Landsleute nicht können. Sie spricht sehr gut deutsch. Die junge Amerikanerin lebt seit etwa einem halben Jahr in Weidenhausen bei Familie Sommermann, geht in Eschwege zur Schule und lernt Land und Leute kennen. Als Austauschschülerin kam sie im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) nach Nordhessen. Das PPP fördert den deutsch-amerikanischen Austausch. Jedes Jahr erhalten etwa 360 deutsche Jugendliche die Möglichkeit, für ein Jahr als Botschafter ihres Landes in die USA zu gehen und etwa gleich viel amerikanische Jugendliche kommen nach Deutschland.

Für Valerie lag die Entscheidung für Deutschland auf der Hand, wie sie dem Bundestagsabgeordneten Michael Roth erzählt, der sie zum gemütlichen Nachmittagskaffee nach Bad Hersfeld eingeladen hatte. "Meine Eltern haben vor meiner Geburt in Deutschland studiert und gearbeitet", erzählt die junge Frau, die aus der Nähe von Chicago kommt. Zusammen mit ihren beiden Gastschwestern Marie und Lena fühlt sich Valerie sichtlich wohl und hat in Deutschland schon einige Ausflüge unternommen. Für Michael Roth, der als Staatsminister im Auswärtigen Amt auch für die Beziehungen zur USA zuständig ist, ist die Neugier der jungen Amerikanerin etwas Besonderes: "Viele Amerikaner halten leider nicht so viel von Auslandsreisen. Das ist schade, weil es oft gut tut, Dinge aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Da ist Valerie schon etwas ganz Besonderes", so Roth, der die junge Amerikanerin zu einem Besuch nach Berlin einlud.

Bildunterschrift: Michael Roth (Mitte) begrüßt Valerie Burnett (2.v.r.) in Bad Hersfeld. Mit dabei waren Gastvater Uwe, die Geschwister Lena und Marie sowie Gastmutter Silke Sommermann (v.l.n.r.).