Der Ministerpräsident ist der größte Fragensteller im Land

Der Generalsekretär der SPD Hessen Michael Roth sieht den hessischen SPD-Spitzenkandidaten für die bevorstehende Landtagswahl Thorsten Schäfer-Gümbel als klaren Sieger des heutigen TV-Duells im Hessischen Rundfunk. „Thorsten Schäfer-Gümbel war kompetent, glaubwürdig und sympathisch. Er steht für einen offenen Dialog auf Augenhöhe und hört zu. Sein Maßstab sind soziale Gerechtigkeit und Respekt vor Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Eltern und Familien. Er nimmt die Belange der Menschen in Hessen ernst und kümmert sich. Der Spitzenkandidat der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel hat klar bewiesen, dass er das Format und die Sachkenntnis dazu hat, Ministerpräsident zu werden. 15 Jahre CDU sind genug. Hessen braucht den Wechsel."

Den Auftritt des Ministerpräsidenten im heutigen TV-Duell bezeichnete Roth als „vollkommenen Fehltritt in Ton und Inhalt“. „Der Ministerpräsident hatte leider außer einem respektlosen und flegelhaften Verhalten nichts zu bieten. Er hat kein Wort dazu gesagt, was seine Perspektiven für Hessen sind. Der Zuschauer kann darauf nur mit größtmöglicher Ratlosigkeit reagieren. Er hat doch ein Recht darauf, zu erfahren, wofür dieser CDU-Ministerpräsident steht. Leider ließ Bouffier das vollkommen offen. Er hatte viele Fragen aber keine Antworten. Der Ministerpräsident ist offenbar der größte Fragensteller im Land. So kann man Hessen keine weiteren fünf Jahre regieren. Dieser Mann hat nichts mehr vor und keine Ideen. Er muss am 22. September abgewählt werden“, sagte der SPD-Politiker am Freitagabend in Wiesbaden.

Manche Menschen verwechselten Führungsstärke mit Krawall. „Einfach nur auf autoritäre Art das Wort an sich zu reißen und dabei noch dem Moderator über den Mund zu fahren, hat nichts mit Führungsstärke zu tun. Offenkundig hat den amtierenden Ministerpräsidenten Panik befallen. Bouffier steht für Vergangenheit, Schäfer-Gümbel für Zukunft", so Roth.