Die heute vorgelegten Listenvorschläge der hessischen CDU zur Bundestags- und Landtagswahl am 22. September hat der Generalsekretär der hessischen SPD Michael Roth am Freitag als rückwärtsgewandt und verstaubt . Kein Hauch von Erneuerung weht durch die CDU und das ist keine Frage vom Alter der Kandidaten, sondern von deren politischer Verstaubtheit, sagte Roth in Wiesbaden kritisiert.
Mit dem als hessischen Staatsminister und als Bundesverteidigungsminister gescheiterten Franz-Josef Jung auf Platz eins der Bundestagsliste dokumentiere die CDU vor allem ihre Verbundenheit mit dem Stahlhelmflügel, die auch in der erneuten Nominierung von Erika Steinbach deutlich werde. Und es möge sich niemand täuschen: Auch Frau Schröder auf Platz zwei steht nicht für die familienpolitische Zukunft, sondern für das Familienbild der 60er Jahre.
Bei der Landesliste zur Landtagswahl sei das Kabinett des Scheiterns von Ministerpräsident Bouffier selbstverständlich gut abgesichert, aber auch jenseits dieses engeren Kreises gebe es keine erkennbare Erneuerung.
Ambitionslos und gestaltungsfrei so soll es offensichtlich in den nächsten fünf Jahren weitergehen.