Gespräche mit Amazon-Vertretern

Trafen sich zu einem Meinungsaustauch über die Arbeitsbedingungen bei Amazon (v.l.n.r.): der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth, Robert Marhan, General Manager des Amazon-Standortes Bad Hersfeld, Dr. Saskia Horsch, Senior Manager Public Policy u

BERLIN – BAD HERSFELD. Zu einem Meinungsaustausch kamen Vertreter des Unternehmens Amazon mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Roth (SPD) und seiner Kollegin, der Sozialexpertin Gabriele Lösekrug-Möller zusammen. Michael Roth wertete dieses Treffen mit Dr. Saskia Horsch aus der Amazon-Europazentrale und Robert Marhan, Vertreter des Bad Hersfelder Standorts, als wichtigen Schritt zu mehr Offenheit und Transparenz: "Ich hatte bei dem Gespräch den Eindruck, die Amazon-Verantwortlichen haben mittlerweile verstanden, dass die Geheimniskrämerei der letzten Jahren ihnen mehr geschadet als genutzt hast", so Roth unmittelbar nach dem Treffen. Das Unternehmen sicherte den beiden Abgeordneten zu, aus den Fehlern, insbesondere beim Einsatz von Leiharbeitnehmern, Konsequenzen zu ziehen.

Für die Sozialdemokraten gelte es aber, den vielen Diskussionen nun auch konkrete Taten folgen zu lassen: "Das bedeutet, dass wir uns für den Grundsatz ,Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘, für flächendeckende Mindestlöhne und die Begrenzung der Leiharbeit einsetzen. Unser Ziel ist es, den Niedriglohnsektor auszutrocknen sowie die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen einzudämmen. Darüber hinaus muss die betriebliche Mitbestimmung ausgebaut werden", formuliert Roth die Forderungen der SPD.