Der Generalsekretär der Hessen-SPD Michael Roth hat die heutigen Bemerkungen vom hessischen FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn zu den Umfragewerten der Liberalen im aktuellen Deutschlandtrend als unverständlich und unredlich bezeichnet. Anscheinend hat Herr Hahn neben seinem Ministeramt und dem Parteivorsitz in Hessen nun auch noch Zeit gefunden, sich als selbsternannter Chef-Demoskop zu betätigen und seriösen Umfragewerten zu widersprechen. An den miserablen Umfragewerten sind doch nicht die Demoskopen schuld, sondern die FDP und ihr Führungspersonal selbst. Wer reine Klientelpolitik betreibt, einem Großteil der Bevölkerung latenten Rassismus unterstellt und darüber hinaus seinen eigenen Bundesvorsitzenden permanent düpiert, der darf sich über dauerhafte Umfragewerte unterhalb der 5 Prozent Marke nicht wundern. Die FDP hat ein inhaltliches und kein demoskopisches Problem, sagte Roth am Freitag in Wiesbaden.
Jörg-Uwe Hahn müsse akzeptieren, dass die Wählerinnen und Wähler den Unterschied zwischen reiner Ankündigungspolitik und der tatsächlichen Umsetzung politischer Inhalte sehr wohl kennen. Die schlechten Umfragewerte der FDP sind einzig und allein hausgemacht. Wenn Herr Hahn nun meint, Demoskopen-Bashing zu betreiben, dann wird man spätestens am Wahlabend des 22. Septembers 2013 sehen, wer Recht hat: ausgewiesene Experten oder der selbsternannte Chef-Demoskop Jörg-Uwe Hahn, so Roth.